Der Erreger von CGRMV wurde vor etwa 10 Jahren in den USA in infizierten
Kirschbäumen identifiziert.
Während die Infektion bei Süßkirsche und Pfirsich meist
symptomlos verläuft, zeigen sich bei Weichsel und manchen Zierkirschen
ab Anfang Juni Blattvergilbungen und dunkle Flecken um kleinere Blattadern.
An den Früchten sind ebenfalls Nekrosen zu beobachten. Bei Prunus
serrulata verläuft die Erkrankung besonders schwer. Junge Blätter
sind atrophisch und deformiert, im Frühsommer bricht die Borke auf und
junge Triebe sterben ab. Mit steigenden Temperaturen im Sommer können sich
die Pflanzen zeitweilig erholen.
Bei rund 5 % der Kirsch- und Pfirischsorten kann der Erreger gefunden werden.
Er ist in der Pflanze gleichmässig verteilt und nicht epidemisch. Zum
Nachweis werden Indexierung auf P. serrulata sowie jüngst
entwickelte PCR-Tests herangezogen.