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Phytoplasmen
Phytoplasmosen verursachen bedeutenden wirtschaftlichen Schaden. Sie breiten sich als
Epidemien mit langen Inkubationszeiten aus. Nach dem Erstkontakt mit dem Erreger
vergehen oft ein bis zwei Jahre, bis an den befallenen Pflanzen Symptome sichtbar
werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Krankheit schon auf andere Bäume
oder Obstanlagen übergegangen.
Phytoplasmen (ältere Bezeichnung Mykoplasma-artige Organismen) sind in
der Europäischen Union als Quarantäaneorganismen eingestuft.
Diese kleinsten bekannten Mikroorganisem, die - im Gegensatz zu Viren - zu
selbstständiger Vermehrung fähig sind, wurden 1994 so benannt, um sie
von den tierparasitischen Mykoplasmen abzugrenzen. Anders als Bakterien
verfügen sie über keine feste Zellwand und wurden bislang weder
gereinigt, isoliert noch auf Medien rein kultiviert. Sie sind pleomorph und in der
Lage, in den Siebröhren der Pflanzen im Herbst wurzelwärts und im
Frühling sproßwärts zu wandern.
Aufgrund der Zertifizierungrichtlinien der EPPO muß obstbauliches Pflanz- und
Veredlungsmaterial in der Europäischen Union frei von Phytoplasmen sein.
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