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Viren
Obstbäume können von einer Vielzahl von Viren und Phytoplasmen
befallen werden, die unterschiedliche Krankheiten auslösen. In manchen
Fällen sind diese latent - Symptome können nur auf Indikatorsorten
beobachtet werden - andere führen zu Wuchsanomalien oder zum Absterben
der Pflanze.
Die Ertragsminderung variiert von Sorte zu Sorte und hängt zudem vom
Virusstamm und von Umweltfaktoren ab. Sie kann jedenfalls zu bedeutenden
ökonomischen Schäden führen, weswegen Viren weltweit
grosse Beachtung durch phytosanitäre Organisationen finden.
Infizierte Bäume können nicht mehr geheilt werden. Daher
kommt präventiven Massnahmen, vor allem der Verwendung von virusfreiem
Pflanzmaterial, besondere Bedeutung zu. Zumindest bei Kernobst wird der
Zustand der Anlagen dadurch für lange Zeit erheblich verbessert.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Übertragungswege verschiedener
Viren zu berücksichtigen: filamentöse Viren haben keine bekannten
Vektoren und werden nur bei der vegetativen Vermehrung bzw. der Veredlung
übertragen. Daher bleiben Pflanzen, die frei von filamentösen Viren
sind, im allgemeinen dauerhaft gesund.
Pflanzen, die von nematodenübertragbaren (Nepoviren), pollenübertragbaren
(Ilarviren) oder blattlausübertragbaren (Potyviren) Viren befallen werden
können, bedürfen hingegen einer kontinuierlichen Überwachung
auch nach erfolgter Virusfreimachung (epidemiologische Kontrollen,
Eradikationsprogramme und/oder Bekämpfung des Vektors). Das Selbe gilt
sinngemäss auch für Phytoplasmen.
Wenn von einer Sorte kein virusfreies Pflanzmaterial verfügbar ist, müssen
Anstrengungen unternommen werden, eine Viruseliminierung
durchzuführen.
Ein pathogenfreies Reiser-Mutterquartier muss unter Bedingungen, die eine
Neuinfektion auf dem Luft- oder Bodenweg ausschließen, erhalten werden.
Dies wird am Besten durch ein insektensicheres
Saranhaus
erreicht.
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